Regen, Frost und Wind? Hier einige Ratschläge, wie man trotzdem im Sattel bleibt
Jeder Sport und jede körperliche Betätigung hat, was die Praktizierbarkeit betrifft, ihre Grenzen: einige sind durch die Wetterlage bedingt, andere durch die Notwendigkeit, ein Team, eine Sporthalle oder ein Spielfeld zur Verfügung zu haben. Wir wissen nur zu gut, dass, wenn man eine Leidenschaft für etwas hegt, das Letzte, was man möchte, ist, dass man dieser nur eingeschränkt oder gar nicht mehr nachgehen kann.
Heute ist das Fahrrad gleichzeitig Transportmittel und Freizeitspaß. Trotz des Wetters kann es immer benutzt werden, gleich ob man zur Arbeit fährt oder einen Ausflug außerhalb der Stadt macht. Auch bei Kälte, Regen und Wind. Und dazu muss man kein Superheld sein. Es genügt, sich auf intelligente Weise auszurüsten und ein plötzliches Gewitter oder ein strenger Januar werden gewiss kein Problem darstellen. Hier daher eine Reihe von Ratschlägen von denjenigen, die nie auf das Zweirad verzichten.
Als Erstes muss man sich vor der Kälte schützen. Bei niedrigen Temperaturen konzentriert das Nervensystem die Blutzufuhr auf die inneren Organe und vernachlässigt dabei die Extremitäten unseres Körpers wie Hände und Füße. Außer einer bequemen und der Jahreszeit angemessenen Grundbekleidung werden Handschuhe, Socken, Schuhe und Mütze für den Winter benötigt, die diese ungeschützten Bereiche warm halten.
Es genügt nicht, dass diese Kleidungsstücke vor der Kälte schützen, sie müssen auch aus atmungsaktivem Gewebe bestehen (so dass der Körper auch beim Schwitzen trocken bleibt) und vor allem müssen sie undurchlässig sein, um für eine weitere potentielle Falle gerüstet zu sein: den Regen. Auch in diesem Fall: keine Angst. Außer der zuvor genannten Grundausstattung benötigt man außerdem eine atmungsaktive Regenjacke (besser mit Kapuze) und eine undurchlässige Regenhose. Darüber hinaus ist es, wenn man keine vollkommen wasserdichten Schuhe trägt, unerlässlich, Überschuhe aus Silikon zu tragen, um zu vermeiden, nasse Füße zu bekommen. Abgesehen von den Wetterbedingungen, muss man stets die notwendige Ausrüstung bei sich haben, um für alle Widrigkeiten gewappnet zu sein.
Was das Fahren auf nasser Fahrbahn betrifft, ist es besser, Gullydeckel zu vermeiden,und bei starken Gegenwind muss man einsehen, dass man ein wenig langsamer fahren muss: es ist sinnlos, sich gegen starke Böen aufzulehnen, man verschwendet nur Energie.
Bei Schnee oder vereister Fahrbahn ist es besser, die Bremsen mit Bedacht einzusetzen, um das Blockieren der Räder zu vermeiden, wodurch man die Kontrolle über das Fahrrad verlieren könnte. Unter diesen Bedingungen ist es wichtig, senkrecht zum Boden zu bleiben und zu vermeiden, sich in die Kurve zu legen oder in der Kurve zu beschleunigen, um dem Reifen bessere Bodenhaftung zu ermöglichen. Fährt man dagegen auf Fahrbahnen, in die Metallteile eingelassen sind, wie Gitter oder Gullys, ist extreme Vorsicht geboten, da diese sich nur allzu gern in echte Eisplatten verwandeln. In diesen Fällen ist es immer besser, auf Untergründen aus Zement, Asphalt oder festen Erdböden zu bleiben, auf denen es leichter ist, im Gleichgewicht zu bleiben.
Und schließlich eine Reihe von Ratschlägen zum Fahrrad und zu einigen seiner Bestandteile. Im Herbst und Winter ist es besser, Winterreifen zu verwenden, die in der Lage sind, auch auf rutschigen und feuchten Untergründen eine bessere Haftung zu garantieren. Wenn es möglich ist und das Fahrrad nicht damit ausgestattet ist, ist es ratsam, Schutzbleche zu montieren, um zu vermeiden, durch Wasser und Schlamm schmutzig zu werden. Außerdem ist es wichtig, dass Leuchten angebracht sind, die deutlich auf die Anwesenheit auf der Straße hinweisen, da die Sicht im Winter auch tagsüber eingeschränkt sein kann.
Und zum Abschluss ist darauf hinzuweisen, dass Regen und Schnee, die genau in dieser Jahreszeit häufiger sind, zum Verrosten der lackierten und verchromten Metallteile des Fahrrads führen. Zum Entfernen von Rost gibt es einfache doch wirksame Abhilfen wie mit Kochsalz gemischten Zitronensaft, den man mit einem Pinsel aufträgt, einige Minuten lang einwirken lässt und dann mit Stahlwolle abbürstet.
Mit diesen Kniffen, die selbstverständlich scheinen mögen, doch in Wirklichkeit von erfahrenen Radfahrern erprobt und praktiziert werden, kann man problemlos scheinbar widrige Tage meistern und seiner Leidenschaft nachgehen: sich von der auf die Pedalen ausgeübten Kraft fort tragen lassen, die Welt leise und mit Andacht betrachten, dem lebhaften und aufrichtigen Pfeifen des Windes in den Ohren lauschen.
Das Fahrrad gestattet Entdecken, Erreichen, Sehen und Kennenlernen. Es kann im Winter wie im Sommer und bei Regen, Sonne und Wind benutzt werden. Das letzte Wort hat immer der Wunsch, sich in den Sattel zu schwingen und loszuradeln.